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2015
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Mit der GemüseAckerdemie ermöglicht Christoph Schmitz Kindern, die Natur zu verstehen und ein Bewusstsein für Lebensmittel zu entwickeln. Seine Vision ist es, dass jede Schule einen Lernort in der Natur hat und auf angewandte Weise das Konzept von Nachhaltigkeit erlebbar macht.
Aufgewachsen auf einem landwirtschaftlichen Betrieb studierte Christoph Schmitz Agrarökonomie und Public Policy und promovierte am Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK) über nachhaltige Ernährungssysteme. Inspiriert durch einen Schülerbesuch auf seinem heimatlichen Hof entwickelte er 2012 das innovative Bildungsprogramm GemüseAckerdemie.
Den dreifachen Vater begeistern unternehmerische Konzepte in den Bereichen nachhaltige Bildung, Landwirtschaft und Ernährung. So gründete er 2009 das Sozialunternehmen DeCo!-Sustainable Farming in Ghana und 2014 den gemeinnützigen Verein Ackerdemia.
Ackerdemia ist eine gemeinnützige Organisation mit dem Ziel, die Wertschätzung für Lebensmittel und gesunde Ernährung sowie das Bewusstsein für Natur zu stärken. Dazu werden innovative und nachhaltige Konzepte entwickelt, die auf wissenschaftlicher und praxisorientierter Basis umgesetzt werden.
Der Schwerpunkt liegt auf dem Bildungsprogramm GemüseAckerdemie, bei dem Kinder lernen, wo Lebensmittel herkommen, wie sie angebaut werden und wie man bewusst mit ihnen umgeht. Das Konzept lässt sich individuell in das Lehrangebot von Schulen und Kitas integrieren. Der Lernansatz und das Curriculum des Programms orientieren sich an den Leitlinien der „Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)“. Die Kinder lernen in kleinen Teams neben dem Anbau von Gemüse soziale Kompetenzen und eigenverantwortliches Handeln. Durch die Einbindung von Mentoren und die Vermarktung der Ernte an Eltern und Paten wird der ganzheitliche Lernansatz zusätzlich unterstützt.
Kinder und Jugendliche wissen immer weniger über Lebensmittel und deren natürliche Produktion. Verursacht durch die Beschleunigung des Alltags und veränderte Prioritäten im Bildungssystem geht immer mehr Raum für naturnahe Bildungsangebote innerhalb von Schulen und im privaten Umfeld verloren. Hier setzt Ackerdemia an: mit eigenmotivierten und ganzheitlichen Programmen, die landwirtschaftliches Wissen und soziale Kompetenzen nachhaltig vermitteln.
Gesamtbudget: 1,5 Mio. €, davon Personalkosten: 1,1 Mio €, Sachkosten: 400.000 €
Leistungen aus Ehrenamt: 200.000 € (über 150 Ehrenamtliche)
Kernteam: 26 FTE plus AckerCoaches
Durchführung an über 275 Schulen und Kitas in 15 Bundesländern sowie Österreich und der Schweiz
Über 8.000 Kinder über das Jahr ausgebildet
Evaluierung und Optimierung des Bildungsprogramms
Betreuung und Durchführung von Forschungs-arbeiten und ausführliche Wirkungsanalysen
Höheres Bewusstsein für Lebensmittel und nachhaltige Lebensmittelproduktion
Mehr Wissen rund um Natur, Gartenbau und gesunde Ernährung
Höherer Konsum von gesunden Lebensmitteln und mehr Bewegung an der frischen Luft
Stärkung sozialer Fähigkeiten und eigenverantwortlichen Handelns
Einbindung des Schulumfelds und des Elternhauses
zur Weiterentwicklung unserer Digitalisierungsstrategie
Stärkung unserer ehrenamtlichen Strukturen
im Bereich Digitalisierung
für eine Langzeitstudie (5 Jahre) zur Wirkung der GemüseAckerdemie
Zugang zu Wachstumsfinanzierung
zur Vernetzung zu Ministern auf Bundes und Landesebene